Als erster Schritt werden
planungsrelevante Grundlagendaten erhoben. Sind z. B. Landschaftskonzepte oder
Fischartenkartierungen für das Projektgebiet vorhanden? In Folge wird eine
Erhebung der von dem jeweiligen Projekt betroffenen Biotoptypen, Strukturen,
Habitaten (Flora und Fauna), Landschaftselementen usw. sowie deren nähere
Umgebung im Feld durchgeführt. Die Ergebnisse werden in einem Bericht
zusammengefasst. Die planliche Darstellung der
Aufnahmen erfolgt im Lageplan flächig, linear oder punktförmig mit
entsprechender Legende auf Basis der DKM bzw. eines Luftbilds.
Die Gewinnung von
Rohstoffen bzw. die Lagerung von Abfällen ist in der Regel mit massiven
Eingriffen in den Natur- bzw. Landschaftsraum verbunden. Aus diesem Grund ist
es unerlässlich, dass ökologische Gestaltungskonzepte für das Abbaugebiet bzw.
für das Deponiegelände erarbeitet werden. Diese Rekultivierungspläne beinhalten
u. a. Maßnahmen zur Zwischenbegrünung während der Betriebsphase bzw.
Gestaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen für die Nachnutzung der abgebauten
Fläche.
Im Zuge der Wiedereingliederung von Abbaustellen oder von Deponien in die
Landschaft werden alle Möglichkeiten genutzt, „Biotope aus zweiter Hand“
(Sekundärstandorte) zu schaffen. Diese Sekundärstandorte können sich inmitten
unserer ökologisch verarmten Kulturlandschaft zu vielfach biologisch
schutzwürdigen Lebensräumen (z.B. vegetationsarme, besonnte Rohbodenstandorte)
entwickeln.